Inzwischen bekennt sich Lord Helger �ffentlich zum Piratentum. Er bezeichnet sich selbst als Pirat und macht keinen Hehl aus �berf�llen auf Handelsschiffe anderer Herrscher. Ein gewisser Toost van der Toetengracht, wie sich sp�ter herausstellte ein Bruder des Helger, bekannte sich gleichfalls zum Piratentum und gab den �berfall auf ein Schiff des Lord MacJones zu. Der Pirat Helger machte sich dar�ber noch lustig. Leider scheint sich bisher nur wenig Widerstand gegen Helger zu regen. Kaum ein Lord tut mehr, als gegen den Piraten zu wettern. Es sollte ein Leichtes sein, dem Schurken ein f�r allemal das Handwerk zu legen, statt dessen wird wieder einmal nur geredet und gezetert. Zwar wurde Helger aus den Reihen des Norderbundes ausgeschlossen, aber ansonsten halten sich die Herren sowohl dieses Bundes, als auch des Drachenblutbundes tunlichst zur�ck. Gerade jenen Reichen, die �ber so viel Macht und Einflu� verf�gen, sollte es doch am Herzen liegen, da� der Piraterie ein Ende bereitet wird.

Die Lords Armin und Thost liegen seit einiger Zeit im Krieg. Es begann mit einem Hilferuf des Lord Thost, in dem er Lord Armin des Landraubes bezichtigte. Nach einiger Zeit erkl�rte ein Herr namens Bogumil, seines Zeichens Hofmarschall zu Keldaria, er wolle in dem Streit vermitteln. Nachdem er mit Lord Thost �berein gekommen war, einige Beobachtungstruppen in das Kriegsgebiet zu entsenden, wurden einige Berichte seines Generals Milumil bekannt. Danach hatte sich inzwischen ein Kr�ftegleichgewicht herausgestellt und die K�mpfe tobten nun mit ungewissem Ausgang hin und her.

Seit einigen Jahren verfolge ich interessiert Berichte �ber das Reich der Lady Cleopatra. Diese Lady f�hrt seit einiger Zeit eine kleine Siedlung mit nur wenigen Morgen Land. Ungl�cklicherweise ist der ihr geh�rende kleine K�stenstreifen von der Landseite her von riesigen Horden Untoter eingeschlossen. Auf ihren verzweifelten Hilferuf hin meldeten sich Lord Joe und Lady Beliana, welche von verschiedenen Seiten her gegen die Untoten vorgingen. Das erwies sich als schwieriges Unterfangen, ist es doch ein sehr gro�es Gebiet, welches von den untoten Armeen kontrolliert wird, die noch dazu immer neue Armeen aufbieten. Schlie�lich kam es dazu, da� die kleine Siedlung der Lady Cleopatra den Untoten zum Opfer fiel. Gl�cklicherweise hatte ihr Lady Beliana in weiser Voraussicht ein kleines St�dtchen zur Verf�gung gestellt, in welches sich die Untertanen der Lady Cleopatra mit ihrer Regentin zur�ckziehen konnten. Der Kampf gegen die Untoten wird unterdessen stets weitergef�hrt, auch wenn es nahezu unm�glich scheint, sie ganz aus jenem Landstrich zu vertreiben.

Lord Kalessin annektierte vor kurzem Land, welches er in Orkbesitz vorfand. Wie sich herausstellte, war es aber vormals im Besitz von Lord Arutha, welcher das Land auch sogleich zur�ckforderte und diese L�ndereien wieder in seinen Besitz brachte. Nach einigen Verst�ndigungsschwierigkeiten zwischen den beiden Lords, da sie unterschiedliche Sprachen sprechen, welche aber schlie�lich durch die Hilfe eines �bersetzers �berwunden werden konnten, wurde man sich schlu�endlich doch einig. Die beiden Lords stellten fest, da� ihr eigentliches Problem Lord Cromwell ist, der ihrer beider Versuche, ihren Reichen mehr Land zu verschaffen, durch eine aggressive Ausweitung seiner eigenen L�ndereien behindert. Schlie�lich wurden sogar erste Pl�ne bekannt, gegen jenen Lord Cromwell eine Allianz zu gr�nden.

Lady Nostromo, welche vor einiger Zeit Lord Arthur ehelichte, ist leider auf tragische Weise zu Tode gekommen. Wie einem ersch�tternden Bericht in der Halle der Aush�nge zu entnehmen war, wurde sie von Untoten get�tet. Schon vor einiger Zeit hatte sie in einem Aushang ihre L�ndereien an Lady Maidheike vermacht. Kurz nach ihrem Tode meldete sich dann Sir Harrison, welcher die L�ndereien des verstorbenen Lord Clavell verwaltet, zu Wort. Er hatte mit tiefer Trauer die Nachricht vom Tod der Lady Nostromo gelesen und auf Bitten von Lady Maidheike nahm er schlie�lich die L�ndereien der Verstorbenen in das ihm zur Verwaltung �bertragene Reich auf.

Tamar, im Jahre 530