Seid gegruesst, edle Damen und Herren!
Nachdem im letzetn Chronikeintrag vom Untergang der Flotte des Darmok auf Tanagra berichtet wurde, gibt es Neues zu berichten. In der Halle der Aush�nge wurde bekanntgemacht, da� ein Schiff mit den Reichsfarben des Darmok auf Tanagra vor der K�ste Anoriens gesichtet wurde. Diese Beobachtung steht im Widerspruch zur Aussage des jetzigen Regenten Dathon auf El-Adrel, der nach dem Untergang der Flotte erkl�rt hatte, da� es kein Schiff bis nach Anorien geschafft habe. Er gab jedoch kurz nach dieser Entdeckung bekannt, da� er dieser Spur nachgehen und entsprechende Nachforschungen anstellen w�rde.
Die Lords Dathon auf El-Adrel un MacJones gerieten in einen l�ngeren Streit im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Piraten Helger. Lord Macjones lie� eine gro�e Anzahl von Schiffen zu Wasser in einer Hafenstadt, welche sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu L�ndereien und St�dten des Lord Dathon auf El-Adrel befindet. Dieser sah diese gro�e Ansammlung an Schiffen als Bedrohung an und verlangte die Entfernung selbiger aus dem Umfeld seiner L�ndereien. Der Streit wurde immer hitziger und schlie�lich kam es sogar soweit, da� Lord Dathon auf El-Adrel einen Angriff auf die Schiffe des Lord MacJones befahl, dem viele Schiffe und Seeleute zum Opfer fielen, welche bei der Piratenjagd gebraucht worden w�ren.
Der ber�chtigte Pirat Helger hat sein Drohung wahr gemacht und die Stadt der lady Maidheike, welche er vor einigen Jahren besetzen lie�, v�llig niedergebrannt. Zum Gl�ck konnten unter Mithilfe des Lord Sedor fast alle Einwohner w�hrend der Besetzung heimlich aus der Stadt gebracht werden und so hielten sich zumindest die Verluste an Menschenleben in Grenzen.
Nur kurze Zeit nach dieser Greueltat gab es um den Piraten Helger eine h�chst unerwartete Wendung. Nachdem er von Herrn Pietrus von Langenbrauk, seines Zeichens Sohn und Nachfolger des Lord Potter von Langenbrauk, �ffentlich zur Abkehr von seinen �blen Machenschaften aufgefordert wurde, tat er genau dieses. Der Freibeuter Helger schwor in einem ausgeh�ngten Schreiben der Piraterie ab und erkl�rte, er wolle Bu�e tun f�r seine Untaten. Bei dieser Entscheidung d�rfte nicht unerheblich gewesen sein, da� ihm f�r diesen Fall von Herrn Pietrus die Mitgliedschaft im Drachenblutbund versprochen wurde. So nahm also dieses uns�gliche Schauspiel seinen Lauf. Herr Helger machte sich zu Bu�zwecken auf einen angeblich einsamen Marsch durch die W�ste Tau-Urials, welcher aber so einsam nicht gewesen sein kann, denn mehrere Berichte vom Fortgang der Reise erreichten die �ffentlichkeit.
Am Ziel seiner Reise wurde er dann von Pietrus von Langenbrauk und anderen Mitgliedern des Drachenblutbundes herzlichst in Empfang genommen und sogleich als neues Mitglied gek�rt. Wenn man dem Bericht Glauben schenken darf, war selbst Lord Faustus vom Norderbund anwesend, und dieser war und ist nach diesem Bericht immer noch der Lehnsherr des Helger. Da taucht dann unweigerlich die Frage auf, wie ernst es dem Norderbund denn in den Jahren des Helgerschen Piratentums mit der Ablehnung desselben wirklich war und wieviel Bedeutung der �ber diesen verh�ngte Bann denn tats�chlich hatte. Lord Helger jedenfalls geht aus seiner Piratenzeit gest�rkt hervor. Die von ihm versprochenen Entsch�digungszahlungen d�rften seine durch zahlreiche Piraten�berf�lle gef�llten Schatzkammern ohne gro�e M�he hergeben, und nun, da er die zwei m�chtigsten B�ndnisse Tamars ganz offiziell hinter sich wei�, stehen ihm ja alle Wege offen. Zu guter Letzt warf sich ihm dann auch noch mit Inbrunst Lady Ronja an den Hals, die noch vor wenigen Jahren lieber gestorben w�re, als irgendetwas mit ihm zu tun zu haben. Es ist schon erschreckend, wie schnell diese Dame die Greuel, die Lord Helger verbrochen hat, in einem ganz anderen Licht sah und sie sogar glaubte, anmerken zu m�ssen, da� er seine Piratenzeit doch heldenhaft �berstanden habe.
Die Reiche des Lord Carolos und des Lord Thost wurden kurz nacheinander von L�wenherzschen Truppen vernichtet. Bedauerlicherweise konnte sich der aufgrund einer erneuten Erkrankung des Lord L�wenherz derzeit regierende Reichskanzler Wittstock nicht in Nachsicht �ben und so wurden beide Reiche in diesem �u�erst ungleichen kampf niedergerungen. Kurz nachdem diese Nachricht bekannt wurde, erkl�rte Lady Olwen, welche im Namen einer kleinen Allianz von verschiedenen Reichen sprach, da� das Reich des Lord L�wenherz aus ebenjener Allianz ausgeschlossen wurde. Offenbar hatte man versucht, die Vernichtung der beiden kleineren Reiche zu verhindern und dementsprechend auf den Regenten des L�wenherzschen Reiches einzuwirken, aber diese Bem�hungen blieben erfolglos. So sahen die anderen Mitglieder dieser Allianz keine andere M�glichkeit, als Lord L�wenherz auszuschlie�en und so ihre Mi�billigung seiner Taten auszudr�cken.
Ein weiterer Lord aus der Nachbarschaft des Lord L�wenherz, welcher noch verschiedenen Quellen auch mit diesem verb�ndet ist, f�hrt ebenfalls derzeit Krieg. Dieser Lord Aisenhardt wurde erstmals erw�hnt, als Hofmarschall Bogumil aus dem Reiche Keldaria die Sichtung von Armeen unter Aisenhardtschem Banner vermeldete, welche sich anscheinend an dem Krieg zwischen Lord Thost und Lord L�wenherz beteiligten. Sp�ter dann f�hrte Lord Aisenhardt auch gegen das Reich Keldaria Krieg und vernichtete es schlie�lich. Au�erdem wurde er auch beschuldigt, dem kleinen Reich eines gewissen Lord Alexander unberechtigterweise Land geraubt zu haben.
Schlie�lich meldete sich auch noch der neue Regent des Reiches Korsan zu Wort. In Korsan regiert seit wenigen jahren der Yarl Marsilius, welcher dieses Amt nach dem Tod des Yarl Sodaho �bernommen hat, welcher im Krieg gegen die Orks sein Leben gelassen hatte. Der neue Regent Marsilius nun erkl�rte dem Lord Aisenhardt den Krieg, wobei er ihn der Piraterie und des Angriffs auf unbescholtene Lords bezichtigte.
Tamar, im Jahre 545