Seid gegruesst, edle Damen und Herren!
Nachdem ich im letzten Chronikeintrag �ber das Schicksal des Lord Hardenberg berichtete, der von einem Drachen entf�hrt und von Elfen gefangengehalten wurde, gibt es frohe Kunde zu vermelden. Lord Hardenberg konnte nach einer harten Schlacht aus der Gefangenschaft der Elfen befreit werden und kehrte in seine Heimat zur�ck. Leider bleibt das Reich Hardenberg vom Ungl�ck verfolgt, denn zum wiederholten Male wurde die Hauptstadt von einem gr�nen Drachen attackiert und einge�schert. Da es sich dabei immer um denselben Drachen handelt, haben die Bewohner dieses Reiches ihm in einer Art von Galgenhumor sogar einen Namen gegeben. Fortan ist in den Berichten aus dem Hardenbergschen Reiche stets nur noch vom gr�nen R�diger die Rede, wenn der Drache einmal mehr gew�tet hat.
Aus dem Reiche des Barbarenanf�hrers Turborius Maximus wurde erst jetzt schlimme Kunde laut. Gaius Minimus, welcher in Diensten des Lord Turborius stand, berichtete in einem �ffentlichen Schreiben von dessen Ermordung im Jahre 509. Die Schuld wurde in jenem Schreiben Lord Potter angelastet, jedoch blieb besagter Gaius Minimus entsprechende Beweise schuldig.
Lord Helger hat sich in der Halle der Aush�nge �ber angeblichen Wucher der Lady Maidheike beschwert. Allerdings wurde er sogleich von mehreren Seiten harsch zurechtgewiesen, und dieses, wie ich meine, vollkommen zu Recht. Noch immer scheinen einige Herrschaften nicht verstanden zu haben, da� es alleine dem Verk�ufer einer Ware zukommt, deren Preis zu bestimmen. Es liegt in seinem h�ndlerischen Geschick, sowenig Gold zu verlangen, da� die Ware auch gut zu verkaufen ist, gleichzeitig aber auch soviel, da� er Gewinn beim Verkauf macht, Es gab in den vergangenen Jahrhunderten sicher schon oft Streit �ber angebliche Wucherpreise, und immer haben sich die Preise von ganz alleine nach Angebot und Nachfrage reguliert. Wer sich �ber den Wucher eines Anderen beschwert, g�nnt jenem doch meist nur den Erfolg nicht.
Wieder einmal meldete sich die Stimme des Reiches Narum zu Wort. Die Lady Elenora Dannen beklagte die Tatsache, da� sie mit ihren Ideen und Aktionen als H�ndlerin gescheitert sei. Nachdem sie nun schon seit vielen jahren auf Tamar ein Reich f�hrt und sich dabei einen guten Namen gemacht hat, scheint sie der vielen Anfeindungen m�de zu sein. Besonders der Umstand, da� sie schon sehr lange gegen immer neue Horden von Untoten und Drachen zu Felde ziehen mu�, macht ihr wohl sehr zu schaffen. Nun will sie anscheinend ihren Beruf als H�ndlerin aufgeben und sich, zwar unfreiwillig doch mit ganzer Kraft, dem Kampf gegen die untote Bedrohung widmen.
Zum Schlu� sei noch auf ein Ereignis ganz anderer Art hingewiesen. Nach langer Zeit ist endlich einmal wieder eine geplante Hochzeit verk�ndet worden. Der Barbarenclanf�hrer Arthur gedenkt die holde Lady Nostromo zu ehelichen, und man hofft allgemein, da� es eine wirklich sch�ne Feier werden wird. Zwar wurden einige Bedenken laut, ob es denn angehen k�nne, da� ein Barbar eine Dame aus den n�rdlichen V�lkern zum Weibe nimmt, aber diese Bedenken scheinen mir v�llig �berfl�ssig.
Tamar, im Jahre 515