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Das EMail-Spiel ist aus dem Postspiel entstanden. Der Ursprung liegt dabei wahrscheinlich im Fernschach. Dabei wurden die Spielzüge per Brief/Postkarte an den Mitspieler übermittelt. Die Auswertung wurde noch manuell von den Mitspielern vorgenommen.

Mitte der achtziger Jahre entstand daraus das Post-Strategie-Spiel. Zu dieser Zeit hatten die wenigsten Haushalte einen Computer. Spielzüge wurden per Post an eine Art Zentrale geschickt. Dort Übernahm ein Hauptrechner die Auswertung und Verarbeitung der Spielzüge. Heute wird dieses Prinzip liebevoll snail-Mail genannt.

Nachteil dieser Verfahrensweise waren die langen Rundenzeiten. Zwei bis drei Wochen dauerte in der Regel eine Runde. Bis ein Spiel richtig gut wurde war schnell ein Jahr vergangen.

Vorteil war das Spielen gegen menschliche, kreative Gegner. Weiterhin wurde die Menge der erreichbaren Gegenspieler ausgeweitet. Schließlich kann ja Post auch international befördert werden.

Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen. Vor allem der technische Fortschritt und die daraus resultierende Massenproduktion machte Computer für nahezu jeden erschwinglich. Der überwiegende Teil der Haushalte nennt mindestens einen Rechenknecht sein eigen. Das Medium Internet setzt noch einen drauf und bietet für relativ wenig Geld eine schnelle Verbindung um die ganze Welt!

Die Idee des Post-Strategie-Spiels, die Nutzung moderner Kommunikationstechnik und die Leistungsfähigkeit moderner Computer sollen in Tales Of Tamar vereint werden.

EMail-Spiel und Tales Of Tamar

Bei Tales of Tamar schicken die Spieler ihre Spielzüge in Form von EMails über das Internet an den Eternity-Server oder aber über die Eternity-Mailbox an den Hauptrechner. Dieses Verfahren ermöglicht Rundenzeiten von zwei bis drei Tagen und somit eine dichtere Spielatmosphäre. Zusätzlich wird durch eine Art Online-Chat das "Zusammengehörigkeitsgefühl" gefördert werden. Hier können sich die Spieler direkt einloggen und mit anderen Usern bzw. Spielern chatten.

Nun gibt es auf dem Markt inzwischen eine Vielzahl an meist kostenlosen Browsergames, und es stellt sich die Frage, inwieweit Tales of Tamar mit diesen zu vergleichen ist oder wo die Unterschiede liegen. Gemeinsam haben Tales of Tamar und die Browsergames, dass sie kostenlos gespielt werden können. Es gibt keine Abogebühren, und die einzigen Kosten, die anfallen, sind jene für die Internetverbindung. Ein wesentlicher Unterschied unseres Spiels zu den meisten kostenlosen Browsergames ist der Zeitaufwand. Viele Browserspiele erfordern es, dass man für ein rasches Vorankommen in der Spielwelt immer wieder online ist und den Fortschritt überwacht bzw. neue Aufträge erteilt. Bei Tales of Tamar wird nur eine Spielrunde pro Tag gespielt und jeder Spieler kann daher frei entscheiden, wann er seine Einstellungen und Aufträge erledigt, denn egal wann er den Spielzug einschickt, er wird erst mit der nächsten Auswertung zum festgelegten Zeitpunkt bearbeitet. Ein großer Unterschied zwischen einem kostenlosen Browsergame und Tales of Tamar ist die Tatsache, dass Browsergames direkt im Internetbrowser gespielt werden, während Tales of Tamar den Download eines Spielclients erforderlich macht, der auf dem Computer installiert wird. Das macht den Spieler aber auch unabhängig von Ladezeiten im Internet, welche sonst den Spielfluss bremsen könnten. Außerdem ist es nicht notwendig, ständig mit dem Internet verbunden zu bleiben, sondern man kann ganz in Ruhe seine Einstellungen vornehmen und erst mit dem Versand bzw. dem Empfang eines Spielzuges muss man online gehen.

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